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11. VERGABERECHTSTAG Schleswig-Holstein

 

Auf dem diesjährigen Vergaberechtstag Schleswig-Holstein bildete das neue Verfahren der elektronischen Vergabe (E-Vergabe) einen Themenschwerpunkt. Dieses Verfahren ist vergleichsweise jung und gilt seit etwas mehr als einem Jahr verbindlich für alle EU-weiten Vergaben.

Die Methode der E-Vergabe bietet für Unternehmen, die sich bereits um öffentliche Aufträge bemühen, viele Vorteile. Aber auch in der Beschaffung noch unerfahrene Unternehmen können profitieren, da die elektronisch vorgegebene Struktur durch die Unterlagen leitet und auf Lücken und Plausibilität prüft. Den Einstieg in die E-Vergabe bot ein Workshop über rechtliche Grundlagen der E-Vergabe, und ein zweiter Workshop gab die Möglichkeit, sich die konkrete Arbeit an verschiedenen Plattformen darstellen zu lassen.

Die Geschäftsführerin der Auftragsberatungsstelle Schleswig-Holstein, Sabine Tauber, betonte, dass Unternehmen, die Erfolg bei öffentlichen Aufträgen haben möchten, nicht um die E-Vergabe vorbeikämen. „Beim Vergaberecht muss man immer dranbleiben. Gerade in Bezug auf die verpflichtende E-Vergabe oberhalb der EU-Schwellenwerte darf keine Vergabestelle untätig bleiben. Deshalb bringt uns diese Veranstaltung wieder ein gutes Stück voran", unterstrich York Burow aus dem Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Technologie Schleswig-Holstein.

Der für Vergaberecht zuständige Referatsleiter im Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, Dr. Thomas Solbach, brachte aktuelle Informationen zum Vergaberecht direkt aus Berlin mit in die Landeshauptstadt Kiel. Weitere aktuelle Themen aus Theorie und Praxis griffen Fachanwälte, Richter und Praktiker aus dem Bereich der Vergabe auf, in diesem Jahr aber in besonderer Weise, da die Teilnehmer in Workshops selbst aktiv werden konnten und hier erweiterten Raum zum Austausch fanden.

Der Vergaberechtstag ist eine gemeinsame Veranstaltung der Auftragsberatungsstelle Schleswig-Holstein e.V., des Schleswig- Holsteinischen Gemeindetags e.V., des Schleswig-Holsteinischen Landkreistags e.V. und des Städteverbands Schleswig-Holstein. Angesprochen sind öffentliche Vergabestellen wie auch Unternehmen, die sich um öffentliche Aufträge von Liefer-, Bau- oder Dienstleistungen bewerben.

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Amtliches Verzeichnis Präqualifizierter Unternehmen (AVPQ)

Kosten- und Zeitersparnis für Unternehmen durch Präqualifizierung! Erleichterung des Nachweises und der Prüfung der Eignung von Bietern im Vergabeverfahren! Unternehmen aus dem Liefer- und Dienstleistungsbereich können sich durch die ABST SH vorlaufend präqualifizieren lassen; das „Amtliche Verzeichnis“ für Schleswig-Holstein führt dann die IHK zu Lübeck und nimmt die Zertifizierung vor.